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Im Arbeitsalltag als Entwickler oder Software Architekt kommt man immer wieder an den Punkt, an dem man Code bewerten und vergleichen muss. Metriken sind dann immer das Schlagwort und man macht sich auf die Suche, was man so messen kann.
Somit war mein Interesse am Buch „Software-Metriken“ geweckt. Es gibt einige Tools auf dem Markt und jeder die liefert schon die eine oder andere Metrik für den geschriebene Code direkt mit. Die interessante Fragestellung für mich war, was davon ist sinnvoll und was kann man eher vernachlässigen. Diese Fragen konnte das Buch leider nicht ganz erfüllen.
Die Autoren habe sehr viel Aufwand in die Recherche der Literatur gesteckt und verweisen auf entsprechen viele Quellen. Diese Quellen enden aber irgendwann 2010. Das die Beispiele sich auf Programmiersprachen beziehen, die im heutigen Arbeitsalltag vielleicht nicht mehr so verbreitet sind, kann man da noch verschmerzen. Aber die Verweise auf aktuelle Literatur stören doch.
Was mir an der Stelle auch gefehlt hat, war eine übersichtliche grafische Darstellung des zeitlichen Verlaufs. Ein einfacher Zeitstrahl hätte mir hier schon geholfen, die verschiedenen Ansätze und die Entstehungsgeschichten besser im Kopf zu sortieren.
Gut gefallen hat mir die Übersicht über die verschiedenen Aspekt von Software, die man messen kann und dass es sich nicht unbedingt nur auf den Code bezieht. Hier bekommt man einige Ideen, was man noch betrachten kann. Allerdings fehlt hier die praktische Unterstützung, denn Verweise auf aktuelle Tools fehlen leider.
Insgesamt habe ich einen gemischten Eindruck von Buch, denn es hat nicht ganz meine Erwartungen getroffen. Die fachlichen Grundlagen stimmen, aber durch die fehlenden aktuellen Ergänzungen ist der praktische Wert nicht ganz gegeben.
Software-Metriken, 2. Auflage, Hanser Verlag, 2024 Autoren: Seidl/Baumgartner/Sneed: Das Buch gibt einen fundierten Gesamtüberblick über die existiernden Möglickhkeiten Software zu messen und zu bewerten. Es werden drei grundlegende Kriterien herausgearbeitet: Quantität, Komplexität und Qualität von Software. Dabei wird versucht aufzuzeigen, welche Metriken sich besser oder weniger gut für unterschiedliche Zwecke eignen. Man merkt dem Buch an, dass die Autoren sich schon lange mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Sehr umfassend und wissenschaftlich korrekt geschrieben.
Das Werk "Software-Metriken" von Richard Seidl, Manfred Baumgartner, Harry M. Sneed hat mir gut gefallen und dennoch einen fahlen Beigeschmack mit Blick auf meinen Arbeitsalltag hinterlassen. Erlauben Sie mir eine Erklärung.
Ich gehe mit dem auch im Buch zitierten Tom DeMarco mit: "You cannot control what you cannot measure" (S. 9), denn als Physiker liegt mir das Messen & Wiegen sozusagen im Blut. Daher freute ich mich auch über allerlei Definitionen, die Betrachtung des Themas aus verschiedenen Blickwinkeln (z.B. auch der Rentabilität) und ganz besonders der Betonung der Wichtigkeit eines ordentlichen Anforderungsmanagements. Man merkt, dass hier wirklich jede Menge tiefe Erfahrung im Thema im Buch stecken - ich hab beim lesen auf vielen Seiten mehrere Anmerkungen hinterlassen und werde diese auch im Arbeitsalltag ausprobieren. Ich kann jedoch die Punkte anderer Rezensenten verstehen, dass die angesprochene Technik (COBOL) altbacken wirkt, auch die Praxisbeispiele sind für mich aus der Zeit gefallen (HP-Beispiel aus den frühen 90er Jahren, S. 297).
Obwohl ich durch das Buch motiviert bin, bei uns in der Firma mehr zu vermessen, so sehe ich doch Schwierigkeiten im Arbeitsalltag, denn nicht jeder mag die akademisch wirkende Herangehensweise - aus verschiedenen Gründen (hier kann ich z.B. die Bücher "Factfullness" von Hans Rosling empfehlen, um sich auf die Herausforderungen der Diskussion rund um die Messdaten gedanklich vorzubereiten). Das Buch geizt nicht mit Argumenten für die Erhebung der Daten und widmet diesem ganze Unterkapitel, vielleicht um den Leser auf die Verhandlung vorzubereiten.
Für ein 2024 erschienenes Buch hätte ich ein Kapitel zur Vermessung von durch KI-generierter Software und die Vermessung von Software mit Hilfe von KI gewünscht.
Insgesamt habe ich das Buch gern gelesen und kann es eigentlich jedem empfehlen, der den Softwareentwicklungsprozess als Ganzes vermessen möchte und über das Alter des Buches hinwegsehen kann.
„Wer seine Aussagen nicht mit Zahlen belegen kann, wird nicht ernst genommen.“ (S. XV) – Dieses Zitat beschreibt meine Gedanken sehr gut, als ich mich auf das kostenlose Rezensionsexemplar bewarb.
Erhalten habe ich ein Buch, das mir in äußerst umfassender Weise die Vielfalt von Möglichkeiten zur Softwarevermessung näherbrachte. Offen blieb für mich die Frage nach der praktischen Umsetzung.
Vorteile:
+ Sehr strukturierter Aufbau
+ Exakte Definition wesentlicher Begriffe. Z.B. „Was bedeutet Komplexität in Bezug auf Softwarearchitekturen?“
+ Sehr umfassende Literaturrecherchen zu untersuchten Kennzahlen basierend auf wissenschaftlichen Publikationen und nicht bloßem Bauchgefühl oder Erfahrung eines einzelnen Autors.
Schwachstellen:
- Das Buch kann seine Geschichte kaum verbergen. Sprache und Wortwahl, Codebeispiele in COBOL, Nennung von Java und C++ als „moderne Programmiersprachen“ (S. 45f.) zeugen von seinen Wurzeln aus dem letzten Jahrtausend.
- An manchen Stellen ist die Rede von Werkzeugen der Autoren, um bestimmte Metriken zu ermitteln. Offen bleibt für mich die Frage: Was gibt’s noch am Markt? Was ist auch 2024 noch State oft he Art?
- Im Theorieteil wird (zu Recht) darauf hingewiesen, dass die Kennzahl „Lines of Code“ nicht aussagekräftig ist. Im Praxiskapitel wird dagegen „Lines of Code“ als Metrik heranzogen. Zweifelsohne aus Gründen der Kosteneffizienz. Gewünscht hätte ich mir Beispiele oder Hinweise, wie die aussagekräftigeren Metriken umgesetzt werden können
Mitgenommen habe ich einen umfassenden Einblick mit einer Vielzahl an Metriken, die zur Vermessung der Software bzw. Softwareprojekte herangezogen werden können.
Unbeantwortet bleibt für mich die Frage, ob die Ermittlung von Metriken zur Vermessung in den 90ern Jahren ihren Zenit erreicht hat oder die Autoren bei der Neuauflage an der erneuten (zweifelsfrei sehr zeitaufwändigen) Literaturrecherche gespart haben.
Gewünscht hätte ich mir Beispiele mit im Jahr 2024 etablierten „modernen“ Programmiersprachen oder Architekturkonzepten (wie z.B. Cloud, Web,…) und einen stärkeren Bezug zur praktischen Umsetzung.
Das Thema der Softwaremetriken wird oft verdrängt und der Nutzen von Kennzahlen unterschätzt.
Dieses Fachbuch bietet einen umfassenden und tiefgehenden fachlichen Überblick relevanter Kennzahlen und zugehöriger Messverfahren. Es ist somit eine solide Basis um die Qualität von Entwicklungsprojekten zu steigern.
Der Aufbau des Buchs ist durchdacht, das Lesen fällt leicht. Alles in allem ein empfehlenswertes Werk über ein oftmals unterschätzen Themengebiet!
Peter Drucker prägte den Satz „Nur was gemessen wird, wird auch gesteuert“ (“What gets measured, gets managed”). Das unterstreicht die Bedeutung der Quantifizierung und des Monitorings von Kennzahlen auch bei der Entwicklung von #Software.
Das Buch “Software-Metriken" von Richard Seidl, Manfred Baumgartner und Harry M. Sneed ist ein lesbares Referenzwerk, das eine umfassende Methodik zur Messung und Bewertung von Software in allen Aspekten und über alle Phasen ihrer Konzeption, Entstehung und ihres Betriebs anbietet.
Zweifellos kann man die Vermessung von #Software als integralen Bestandteil des #SoftwareEngineering betrachten. Die umfangreiche Beschreibung etablierter Messmethoden ist eine gute Basis für die Anwendung in eigenen Projekten - und für das Nachdenken darüber, was ggfs. bei modernen Software-Architekturen (#Cloud, #AI …) zu kurz kommt.
Hierauf würde ich dann auch meine konstruktive Kritik am Inhalt richten:
▶️ Die Entwicklung von Software verschiebt sich immer mehr aus On-Prem Umgebungen mit lokalen Entwicklertools auf Cloud-Umgebungen sowie die Erstellung z.B. mit #NoCode #LowCode Ansätzen, neuerdings auch #AI #Vibecoding. Wie funktioniert eine Vermessung von #Software noch, wenn man die Umstände ihrer Entwicklung immer weniger e2e kontrolliert?
▶️ Eine Qualitätsbewertung sollte heutzutage auch die Architekturmaßstäbe der #Cloud berücksichtigen, etwa - für #AWS - das Well-Architected Framework #WAF oder die Vermessungsszenarien, die sich mit Monitoring Tools wie #CloudWatch aufbauen lassen. #CASE Tools aus den 80er Jahren dagegen dürften kaum mehr als Maßstab dienen.
▶️ Beim #Projektmanagement geht es ja im Allgemeinen darum, den Aufwand für die Planung von #Projekten in Produktivitätskriterien (mit Bezug auf den Einsatz von Zeit und Geld) zu quantifizieren. Das kann schnell zu Trugschlüssen führen, wenn aus “objektiven” Metriken wie #FunctionPoints Excelsheets mit scheinbar perfekter Quantifizierung von Projektaufwänden werden, die aber am Ende nutzlos sind, weil sie die Aufwände zur Entstehung der Software im eigenen Umfeld kaum abbilden können. Da fehlen mir neuere, im Behaviorismus und der #Agilität verankerte Ansätze.
▶️ Wenn sich “Software-Metriken” zum Ziel gesetzt hat, *alle* Aspekte der Größe, Komplexität & Qualität von #Software zu vermessen, ist das ein sehr hoher Anspruch. Kann man den überhaupt noch erfüllen? Allein das Gebiet der Architekturbewertung (Architekturreview) enthält heute diverse Techniken wie #ATAM, die nicht einmal ansatzweise zur Sprache kommen. Wo hört Quantifizierung auf, wo fängt Bewertung an? Dort würde ich die unsichtbare Bruchlinie suchen.
Solcherlei Kritik sollten einen nicht vom Lesen abhalten. Es kommen einem dann auch von allein durch Querbezüge allerhand Ideen, was ich immer gerne als sicheres Zeichen für eine gute fachliche Grundlage empfinde. Ich hoffe, dass die Autoren das als Anreiz für die Weiterentwicklung verstehen.
Wie immer aus der Hanser Fachbuch Reihe ein hervorragend übersichtlich und sinnvoll strukturiertes Buch zu dem Thema. Angefangen bei den möglichen Quellen zur Softwaregrößenmessung werden Entwurfsgrößen vorgestellt. Neben der Softwarequalität bzgl. der Anforderung als auch in Bezug der Benutzererwartung werden auch Probleme bei aus heutiger Sicht veralteter Definitionen aufgeführt. Man gewinnt eine gute Einschätzung von etablierten Ansätzen rund um das Thema Softwaremessung.
Gut gemessen, schon gewonnen – dieser Slogan bringt den Kern des Buches auf den Punkt. „Softwaremetriken – Die Vermessung von Applikationen“ ist ein praxisnahes und fundiertes Werk, das zeigt, wie Softwareprojekte systematisch durch Messgrößen besser verstanden, geplant und gesteuert werden können.
Die Autoren nehmen die Leser mit auf eine strukturierte Reise durch die drei zentralen Dimensionen der Softwaremessung: Quantität, Komplexität und Qualität. Anhand konkreter Methoden und vielfach bewährter Metriken zeigen sie, wie man Softwareartefakte – von Anforderungen über Design und Code bis hin zu Testmitteln – analysiert und bewertet. Besonders hervorzuheben sind die vielen praxisnahen Beispiele, Best Practices und Tipps, die eine direkte Umsetzung im eigenen Projektumfeld erleichtern.
Ein besonderer Mehrwert der 2. Auflage liegt in der Erweiterung um aktuelle Entwicklungen rund um DevOps und Agilität. Damit bleibt das Buch nicht nur theoretisch relevant, sondern auch hochaktuell für moderne Softwareentwicklungsprozesse. Es zeigt anschaulich, wie Metriken nicht nur retrospektiv zur Bewertung genutzt werden, sondern aktiv zur Prozessverbesserung, Effizienzsteigerung und zur fundierten Entscheidungsfindung beitragen können.
Die klare Gliederung des Inhalts – von Anforderungsmessung über Codemetriken bis zur Produktivitätsmessung – macht das Werk sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Projektleiter, Architekten und Qualitätssicherer zu einer wertvollen Ressource.
Fazit:
Ein unverzichtbares Praxisbuch für alle, die Softwareentwicklung professionell betreiben und fundierte Entscheidungen auf der Basis objektiver Daten treffen möchten. Messbar nützlich – und ein Gewinn für jedes Projekt.
Richard Seidl ist seit über 20 Jahren als Softwaretest-Experte und Agile Quality Coach in Deutschland und Österreich tätig.
Manfred Baumgartner ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn im Bereich der Software-Qualitätssicherung tätig und arbeitet als Berater bei der Nagarro GmbH in Wien.
Harry M. Sneed ist ein Pionier des Softwaretestens im deutschsprachigen Raum, wofür er auch mit dem Deutschen Preis für Softwarequalität ausgezeichnet wurde.
Richard Seidl ist seit über 20 Jahren als Softwaretest-Experte und Agile Quality Coach in Deutschland und Österreich tätig.
Manfred Baumgartner ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn im Bereich der Software-Qualitätssicherung tätig und arbeitet als Berater bei der Nagarro GmbH in Wien.
Harry M. Sneed ist ein Pionier des Softwaretestens im deutschsprachigen Raum, wofür er auch mit dem Deutschen Preis für Softwarequalität ausgezeichnet wurde.
"In dem 356-seitigen Buch werden Methoden und Metriken vorgestellt, die Softwareartefakte von den Anforderungen über das Softwaredesign und den Code bis hin zu Testmitteln in Quantität, Komplexität und Qualität messen und bewerten. Damit ist es möglich, Projekte besser zu gestalten sowie einen Überblick über Produkte zu erhalten." Elektropraktiker, Mai 2024
"In dem 356-seitigen Buch werden Methoden und Metriken vorgestellt, die Softwareartefakte von den Anforderungen über das Softwaredesign und den Code bis hin zu Testmitteln in Quantität, Komplexität und Qualität messen und bewerten. Damit ist es möglich, Projekte besser zu gestalten sowie einen Überblick über Produkte zu erhalten." Elektropraktiker, Mai 2024
Die Coverdateien dürfen Sie zur Bewerbung des Buches honorarfrei verwenden.
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co KG
Kolbergerstr. 22
81679 München
E-Mail: info@hanser.de
Sicherheitshinweis entsprechend Art.9 Abs. 7 Satz 2 GPSR entbehrlich
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